Wie gelingt es, dass das Neue im Gehirn ankommt?
Das Gehirn befindet sich entweder in einem Lernmodus – Lernschalter „AN“ – oder nicht.
Bei gesunden kleinen Kindern ist der Lernschalter eingeschaltet und der Zeiger steht auf „Vollgas“. Ihre Augen sind hell, ihre Bewegungen geschmeidig und sie sind voller Energie.
Wiederholungen, Druck, Zwang und alltägliche Belastungen sowie gewohnte Denk-, Bewegungs- und Emotionsmuster können den Lernschalter ausschalten. Das gilt auch, wenn ein Kind besondere Bedürfnisse hat oder eine Person ein Trauma oder eine Verletzung erlitten hat.
Damit das Gehirn seine Arbeit gut erledigen kann, muss der Lernschalter aktiviert sein.
Ist er „AN“, wird das Leben in jedem Alter zu einem wundervollen neuen Abenteuer, reich an Bewegung, Kreativität, Leidenschaft und neuen Möglichkeiten.
Wie schaltest Du Deinen Lernschalter ein?
Lass zunächst alles los, von dem Du glaubst, es zu wissen, und begrabe alle Bedenken rund um das Thema, das Dich beschäftigt. Begegne Deiner Aufgabe mit Neugierde, Interesse und urteilsfrei. Je mehr Du diesen Prozess übst, desto mehr wirst Du Veränderungen in Dir selbst bemerken, Routinen und Gewohnheiten loslassen und letztendlich eine größere Vitalität erfahren.
Wenn Du diesen Prozess in eine Beziehung einbindest, halte Ausschau nach neuen Informationen, aus denen sich eine neue, erfrischende Art der Beziehung zu dieser Person ergibt. Es kann sein, dass Du aufgeregt bist, wenn Du etwas Neues wahrnimmst, das Du bisher an dieser Person nicht bemerkt hast.
Möglicherweise hast Du das Gefühl, eine ganz neue Seite von ihm oder ihr zu entdecken, und gleichzeitig entdeckst Du vielleicht neue Seiten an Dir.